Dienstag, 31. Dezember 2019

2019 - die rückschau

das jahr macht sich auf die socken. zeit für den traditionellen rückblick aus blog- und wollsicht. 2019 - wie war es denn so?


links unten (c) ankestrick

auch 2019 sollte erstmal eine kleine wolllager-reduzierung bringen. doch was in den jahren davor durchaus klappte, funktionierte diesmal so gar nicht. die wollknäule und -stränge liefen mir weiter munter zu und das merke ich sogar jetzt noch: das wolllager ist voll mit den schönsten garnen und platzt auch schon ein bißchen. somit folgt der gute vorsatz auf dem fuße: ich kaufe erstmal nix im neuen jahr (mindestens bis juni (woollinn dublin!)) und werde mich durch die herrlichkeiten aus meinem lager stricken.
außerdem habe ich deutlich weniger gebloggt. meist nur noch einmal pro monat. es war einfach wenig zeit/muße fürs schreiben. das würde ich gerne wieder ändern. mal sehen, wie es im neuen jahr so klappt. ansonsten gibts schnellere updates auf instagram *klick* (wenn die zeit nicht fürs bloggen reicht).

der januar brachte erstmal fertige projekte: einmal socken und einen ganzen pullover. "schuld" daran waren die reisezeiten mit viel strickmöglichkeiten zwischen den jahren. und dann lockte mich ende des monats eine konferenz beruflich nach berlin und ich spazierte schnurstracks und bei erster gelegenheit ins yarn over berlin.

begeistert und voller tatendrang habe ich dann direkt im februar - ausgestattet mit frischer berliner wolle - ein neues pulloverprojekt aus der taufe gehoben. und ich habe waschlappen gestrickt. und ein paar socken - schon als vorbereitung für das erste wollige jahreshighlight: die h&h im märz.
nach der großen vortragssause im jahr davor, hatte ich ja beschlossen, dass drei tage messe viel, viel besser sind als zwei tage und habe dementsprechend geplant. diesmal gabs eine woll-wg. katha, lena und ich haben gemeinsam eine unterkunft bezogen und sind drei tage lang ganz tief eingetaucht in die welt von handarbeit & hobby in köln. das war schon sehr cool und wird 2020 direkt nochmal gemacht. nach dem wintereinbruch im letzten jahr zeigte sich auch leipzig während der buchmesse geradezu frühlingshaft und ich gönnte mir sehr entspannte messetage (auf absehbare zeit war es dann auch die letzte, aber dazu später im jahr mehr).
der april sauste vorbei. ich hielt eine erste messerückschau und strickte/häkelte taschen. die make me - take me-aktion der initiative handarbeit hatte mich schon da nachhaltig begeistert; überhaupt war es ein jahr der taschen.
der mai startete einer kurzen reise nach südtirol: mit mama und schwester ließ ich es mir gutgehen. nach den kalten amsterdam-tagen im letzten jahr haben wir diesmal wetterunabhängig geplant und wurden entsprechend sonnig-verwöhnt. so entspannt und noch aus dem märz taschenmotiviert nähte ich bei dunja im nähzimmer mit herz die diesjährige #crossoverbag der initiative handarbeit. für mich näh-dummy ein richtiges großprojekt.
ein letztes oppenheimer wollfest gab es dann im juni. diesmal mit fest geplantem tagesausflug und frischem garn für einen sommerpulli, der leider nicht so funktionierte, wie ich das wollte. das garn habe ich nun erst mal beiseite gelegt, aber die nächste sommerstricksaison kommt ja bestimmt. außerdem wurde geurlaubt: wir packten die gundel (seit dem frühjahr hat das wohnmobil nun auch einen namen) und brachen zu unserer persönlichen tour de france auf. zwar strandeten wir erst mal für vier tage in bordeaux, allerdings gab es dann wunderbare entdeckungen im aveyron und das dach der tour, der mont ventoux, war etwas ganz besonderes. der juli war zäh, es war heiss und ich konzentrierte mich auf die arbeit samt urlaubsvertretungen. gestrickt wurde irgendwie auch und sogar der sommerschal aus dem letzten jahr wurde fertig.
neue zeiten brachen dann im august an: ich kündigte. nachdem mitte des monats der neue arbeitsvertrag unter dach und fach war, fing ich an, die zelte im job, der mich immerhin 10 jahre begleitet hat, abzubrechen. viele letzte male... währenddessen tüftelte ich mit der strickmühle und der häkelnadel an einem kordelkörbchen. eines der top-projekte dieses jahr.
einen abschied und viele wiedersehen brachte dann der september: es war wieder zeit für den #tagderwolle beim oz-verlag in freiburg. ich freute mich über die liebgewonnenen mit-stricker*innen vor ort und genoß das wochenende im süden in vollen zügen. und nach dem letzten tag im alten job (#lieblingskollegen) packte ich direkt die tasche für ein wiedersehen mit fanø. nach 2017 gings endlich wieder zum strikkefestival auf die lieblingsinsel
die neuen zeiten brachen dann im oktober an: neuer job, neue aufgaben, neue kollegen. ich machte mich ans einarbeiten und planen und wurde herzlich aufgenommen (nach 3 monaten habe ich ja immer noch welpenschutz, aber ich freu mich auch auf alles, was da nun im neuen jahr noch kommt). das einzige fertige gestrick war dann auch "nur" eine kleine mützenfingerübung
der november brachte gleich drei highlights mit: 
dank des yarncamps (ich liebe das yarncamp!) gab es viele schöne, neue ideen und projekte zum häkeln und stricken. und viele wiedersehen mit lieblings-woll-menschen. außerdem wurde nach dem pulli-auftakt im januar das 2te größere projekt des jahres fertig: der poncho-pulli. und dann gab es sogar noch linstow-tage mit viel strickzeiten in bester gesellschaft. der dezember startete dann traurig: die kleine hasendame machte sich auf zu ihrer letzten reise. wir vermissen sie... ich steckte die nase in neue lektüre (überhaupt wurde viel gelesen in diesem jahr dank buch-abo) und beendete kurz vor knapp noch eines meiner beiden deckenprojekte: das vichykaro-plaid wurde vor drei tagen fertig (nach gut drei jahren!). vielleicht ein gutes omen für das neue strickjahr? eile mit weile, oder so. genug zum stricken habe ich ja - auch für ein paar weitere jahre.

die wollbindungs-lieblinge
statt den angestrebten 20 projekten wurden sogar 21 fertig. und dummerweise habe ich zwei davon nicht so richtig fotografiert. es hakt also ein wenig in meinem ravelry-projekt-archiv.
allerdings - und wie immer - gibt es auch in diesem jahr ein paar besondere lieblinge - davon sogar zwei gehäkelt (und alle mit foto):



von links nach rechts:
  • die hasentasche - von tanja steinbach:häkeln kann ich ja nicht so wirklich. aber irgendwie lernt man immer dazu und bei hasen und taschen kann ich nicht anders ^^
  • das vichykaro-plaid - von tanja steinbach: mein drei-jahres-projekt und noch pünktlich am 28.12. fertig geworden. ich liebe es!
  • das kordelkörbchen - toller stashbuster: garn kordeln und dann verhäkeln; ein tolles tüftelprojekt.
  • der half fisherman pullover - der teststrick zum jahreswechsel mit patentgestrick und schöner technik. hat viel, viel spass gemacht.

und auch diesmal: der fragebogen
  • haare länger oder kürzer? deutlich länger
  • kurzsichtiger oder weitsichtiger? unverändert, aber nächstes jahr wäre eine neue brille schön
  • mehr ausgegeben oder weniger? weniger
  • der hirnrissigste aufregendste plan? mit der gundel auf den mont ventoux (und wieder runter)
  • die gefährlichste aufregendste unternehmung? wir machen eine tour de france und bleiben bei bordeux vier tage liegen.
  • die teuerste anschaffung investition? der kaninchenbub (not-op im oktober), aber halt auch jeden cent wert (er ist nun besser als neu) :D
  • das leckerste essen? der kaffee im wispermobil und das 12er gäng bäng-weihnachtsmenü im eiscafé san marco in kelkheim
  • das beeindruckenste buch? wallace von anselm oelze
  • der beste song? einer der am meist gehörten: nick waterhouse, never twice
  • das schönste TV/streaming? yesterday, the green book, the rookie (nathan!fillion!), private eyes 
  • die meiste zeit verbracht mit...? zugfahren, sich zur kündigung durchringen
  • die schönste zeit verbracht mit...? dem mann und den hasennasen.
  • die schönste zeit verbracht ...? zuhause.
  • vorherrschendes gefühl 2019? langsam ankommen
  • 2019 zum ersten mal getan? ganz ordentlich gekündigt
  • 2019 nach langer zeit wieder getan? einen arbeitsvertrag unterschrieben und die naturhaarfarbe wachsen lassen
  • 3 dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen? der ganze kram mit der jobsuche, das leuchten der motorleuchte, tschüß sissi
  • das schönste geschenk, das ich jemandem gemacht habe? mich, immer wieder.
  • das schönste geschenk, das mir jemand gemacht hat? sich (immer wieder) sowie das vertrauen meiner beiden letzten azubis
  • der schönste satz, den jemand zu mir gesagt hat? es war auf alle fälle der mann ;) und einer der lieblingskollegen zum abschied: "vielen dank für alles. es hat immer spass gemacht."
  • der schönste satz (für mich), den ich zu jemandem gesagt habe? "ich kündige."
  • 2019 war mit einem wort? richtig so.

die letzten stunden des jahres verbringen wir nun mit der gundel am meer. und wie schon im letzten jahr habe ich ein pulli-projekt auf den nadeln. 
und heute nacht sage ich dann "tschüss 2019" und "hallo 2020".

habt alle einen fröhlichen, glücklichen und gesunden jahresstart. auf ein gutes 2020! wir lesen uns!

1 Kommentar:

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