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Sonntag, 6. März 2016

5 statt 8 und noch mal ein bißchen anders







der märz startet mit einem beendeten mystery-kal, theoretischen projektüberlegungen, weiteren reihen am alpaka-schal. und: es wurde hier erstmalig auf dem treppenabsatz fotografiert.

in den letzten 2 wochen konnte man hier schon die ersten ausläufer eines frühjahrsputzes beobachten. es wurde umgeräumt, aussortiert und das ein oder andere kleinmöbel gerückt. kurzentschlossen nutzte ich noch die letzten tage der pascuali-cashback-aktion und sortierte 1 kilo ungeliebte wolleknäule und -reste aus. dafür gibt es von pascuali einen 10€-gutschein, den ich bis ende august einsetzen kann. und die wolle wird an schulen und einrichtungen gespendet - finde ich gut.
wieder ein bißchen mehr platz in den wollkisten. ich will nicht behaupten, dass der grüne bereich schon erreicht wäre, aber es lichtet sich und das motiviert doch gleich wieder. 

und dann kam sie doch noch: die erste erkältung der saison. seit 2 wochen versuchte ich die beginnenden halsachmerzen mit allerlei hausmittelchen in schach zu halten (oder ich habe sie einfach ignoriert). doch ende februar war dann schluss: husten, schnupfen, heiserkeit und sogar ein bißchen fieber. also blieb ich im bett und kurierte mich. und strickte in den guten momenten die letzten reihen am mystery-kal. 

in der rückschau war es eine schöne aktion und ich bin froh, dass ich meinem spontanentschluss gefolgt bin. nun habe ich ein wollmeisen-tuch aus aus dem lager und habe dabei sowohl die hauptfarbe im jahr der ratte als auch das dunkle violett komplett aufgebraucht. von den anderen 4 farben ist noch was da - genug, um weitere lagermeisen-projekte zu bestreiten.
auch wenn ich unterwegs mein ursprüngliches farbkonzept kurzerhand über den haufen geworfen habe und immer auch mit mystery-kal ein wenig fremdle (hätte man die farben noch besser verteilen könne?), ist doch ein schönes tuch herausgekommen, der mit meiner garderobe funktioniert und sich gut kombinieren läßt.

was mich aber ganz unabhängig von allem mystery begeistert hat: die anleitung war einfach fantastisch editiert, extrem übersichtlich und machte es mir damit noch mal so einfach ihr zu folgen.
da das meine erste anleitung von maliha war, hat es mich einfach sehr positiv überrascht (obwohl ich da gar keine besonderen erwartungen hatte. allgemein komme ich mit anleitungen aller art gut zurecht. aber hier war es einfach besonders schön und eben einfach). von ihren anderen designs gefallen mir ja noch emiliana (einfach schön für 2 stränge in fingering und (!) mit mosaic knitting) sowie the colourist (handgefärbtes & worsted - hach!) sehr.

und wie immer, wenn ein projekt fertig wird, habe ich noch mal so viel lust, etwas neues anzufangen. irgend was pullover- oder jackenartiges soll es werden. natürlich aus dem lager. da gibt es auch zahlreiche möglichkeiten über die ich mir aber erst mal ein bißchen klarer werden muss. weshalb hier nun der alpaca-schal wieder zu seinem recht kommt. der soll es ja bis ende märz auch noch über die ziellinie schaffen.

take it all, maliha designs, insgesamt 222g wollmeise pure (100% merino) in den folgenden farben: jahr der ratte, schwefel, grünfink, ein klein bißchen verrucht, taube & neptun, nadel #4, gestrickt vom 22. januar - 02. märz 2016.

Sonntag, 14. Februar 2016

alles im fluss, alles ein bißchen anders



das strickjahr steht ja hier unter dem motto "neue möglichkeiten für vorhandene garne entdecken". ein schöner vorsatz, der sich für mich gerade sehr gut und richtig anfühlt. 
interessanterweise ruckelt es aber auch gehörig auf meinen nadeln: selten habe ich bei meinen projekten so viel aufgeribbelt, zurückgestrickt und wieder neu angefangen wie in den letzten wochen. besonders die fast 200m am alpaka-schal waren da schon heftig. die habe ich immer noch nicht aufgeholt...
während mich das normalerweise einfach nur frustriert, betrachte ich es gerade eher distanziert-interessiert, aber auch ein bißchen belustigt und stricke einfach daran  weiter, anstatt das projekt ganz tief in den wollkisten zu verstauen und mich neuen, frischen und unbefleckten projekten zuzuwenden.

auch der mystery-kal lief nicht so, wie ich das geplant hatte. zunächst wurde mit dem 2ten clue klar, dass das muster sich nicht so entwickelte, wie ich es insgeheim erwartet hatte. dann gefiel mir nicht, wie die farben zusammenkamen. also ribbelte ich und strickte mit neuer farbverteilung wieder neu. mit der veröffentlichung des letzten clues gestern, ist nun klar, wohin die reise gehen wird. nun kann ich die letzten farben ganz entspannt verteilen: so wie es gerade aussieht, werden orange und gelb ersatzlos gestrichen und ob das fuchsia noch eine chance bekommt, ist auch noch nicht klar. 
wer schon mal möchte, kann bei ravelry einen blick auf fertige projekte werfen. besonders gut gefällt mir dabei diese 2-farbige version.

UND DANN...




... gab es in dieser woche ganz unverhofften stash-zuwachs (in keinster weise von mir forciert. allerdings werde ich den teufel tun und die 2 schätzchen nicht mit freuden ins wolllager aufnehmen).
steffi von yarn over berlin war nämlich beruflich in frankfurt und wir nutzen die gelegenheit und trafen uns zu viert in trauter linstow-gruppe zum abendessen und stricken. als ganz unverhofftes souvenir brachte sie uns je 2 knäuel der de rerum natura-qualität albertine mit, die sie ganz neu ins angebot aufgenommen haben. auf den bildern in voller schönheit die beiden farben ocre und elephant. es ist ein 4-fädiges fingering-garn (200m auf 50g) aus 100% wolle, das einen wunderbaren griff und eine angenehme elastizität hat. seit ich im herbst mein erstes de rerum natura-garn verstrickt habe und in linstow die wunderbaren farben live sehen konnte, habe ich ein große schwäche für das garn. wenn hier wieder die zukauf-parameter gelockert werden, würde ich sehr gerne ein jacken/pullover- und ein tuch-projekt verwirklichen. aber das ist noch ein bißchen zukunftsmusik. 

jetzt gehts erstmal weiter am mystery-kal und einem gemütlichen sonntag. macht es euch schön und habt schöne strickzeiten.

Dienstag, 6. Oktober 2015

es ist ein paulie








"und warum hat das nun so lange gedauert?"
diese strickjacke begleitet mich schon fast ein halbes jahrzehnt (oder sogar noch länger?). ich musste direkt bei ravelry mal nachsehen, wann die anleitung veröffentlicht wurde (es war wohl 2011),  denn ich glaube sogar, dass ich schon von anfang an das paulie-konzept ganz großartig fand (streifen! kraus rechts!) und diese jacke schon immer stricken wollte. also wanderte sie erstmal auf meine ravelry-queue, der mann schenkte mir das garn dazu (wollmeise!) und dann passierte erst mal eine weile gar nichts.
bis ich vor 2 jahren alles wickelte und einpackte für die zweite fanø-reise.  da habe ich ja viel, viel zeit für etwas größere projekte (*räusper*).
ganz enthusiastisch fing ich mit der raglan-passe an und freute mich wie eine schneekönigin, als es endlich an die streifen ging. irgendwann neigte sich der erste der drei grauen stränge dem ende zu. 
und dann passierte es: erst beim knäuelwechsel bemerkte ich nämlich, dass ich drei fürchterlich unterschiedliche farbtiefen erwischt hatte (obwohl zusammen und vor ort gekauft; auch beim wickeln war es mir nicht aufgefallen): einen sehr dunklen, einen in mittelgrau und einen sehr hell-dunkel-schattierten. der streifen zog sich mitten über das rückenteil und das ging ja nun gar nicht.

es musste also erst mal ein color-blocking-konzept her, bevor es weitergehen konnte. der kraus rechts teil sowie kragen und knopfleiste sollten dunkel bleiben/werden. ab dem streifenteil habe ich dann für die vorderteile und das rückenteil den schattierten strang verwendet, während die ärmel und bündchen mit dem mittelgrauen strang gestrickt wurden. auf den bildern kann man es ganz gut erkennen, dass die einzelnen teile farblich unterschiedlich sind, auch wenn es nun ganz harmonisch daherkommt.

color-blocking-konzept so weit, so gut. allerdings bedeutete das auch, dass ich ribbeln musste und der ganze jackenenthusiasmus sich verflüchtigte. paulie wurde ein ungeliebtes kind, das nur bei längeren strickreisen mitdurfte und auch da kaum zu seinem recht kam. 
seit dem letzten winter fehlte ihm nur noch das bündchen unten und die knopfleiste. 

als nun fanø wieder näher kam, war irgendwie dann doch klar: wenn das mit paulie noch mal was werden sollte, dann jetzt. 
sogar die passenden knöpfe hatte ich schon. die hatte nämlich claudia / himawari bereits vor zwei jahren auf fanø ausgespäht (seitdem habe ich sie getreulich mit mir herumgetragen). einer vollendung stand also nichts mehr im wege, außer vielleicht die fehlende motivation. 

aber die kommt bekanntlich mit der entspannung. nach ein paar tagen auf fanø war paulie dann auch fertig. dank nahtloser top-down-konstruktion war nur eine handvoll fäden zu vernähen. immerhin da meinte es das schicksal gut mit ihm.

da der original-kragen bekanntermaßen gerne umklappt, habe ich diesen hier mit der doppelten höhe gestrickt - da klappt nun nix mehr. und auch der abschließende i-cord war in bester strickgesellschaft nur noch ein klacks. die erste wäsche gab es hier in der hiesigen waschmaschine und gestern habe ich ihn dann ausgeführt.

obwohl (oder gerade weil) es so lange dauerte, sitzt paulie richtig gut und ich fühle mich sehr wohl mit ihm. 

nach der bewältigung dieses groß-projekts juckt es mich gleich wieder arg in den fingern, das nächste pullover/jacken-projekt aus der taufe zu heben. ich kann mich nur noch nicht entscheiden und vertreibe mir daher die zeit mit kleineren projekten. und ein bißchen was angefangenes habe ich hier ja auch noch rumliegen.

paulie, von isabell kraemer, 450g wollmeise 100%, col. ag47 und 80g blue faced leicester vom regenbogenschaf, col. senf, nadel 2.75 und 3.25, gestrickt vom september 2013 bis september 2015.

Montag, 15. Juni 2015

match & move: done!





ihr lieben, vielen, vielen dank für eure lieben wünsche & tipps für das gipsbein. ich hüte es ganz brav, belaste es nicht (gemäß der order des bessergelaunten unfallchirurgen) und lagere es hoch. bei den täglichen thrombosespritzen bin ich auch nur noch an jedem 2ten tag verzagt und ansonsten bekommen der mann, der mich hier so fürsorglich hegt und pflegt, und ich den bogen so langsam raus und ein bißchen alltag in meinen krankenstatus.

zwei, die sich sehr über unsere ausgiebige häusliche anwesenheit freuen (der mann macht viel homeoffice - so kann er immer ein wachsames auge auf mich haben), sind die hiesigen kaninchen. die hoppeln den lieben langen tag durch die wohnung und lassen es sich gutgehen. nebenbei beäugen sie das gipsbein kritisch (ganz geheuer ist es ihnen nicht). 

ein weiterer nutznießer der gipsbein-zwangspause war der match & move. wobei es schon erstaunlich ist, wie wenig man dann doch mit so einem gipsbein strickt. heute allerdings war ich dann mal richtig fleißig und habe die letzten reihen gestrickt, alle fäden vernäht und das gute stück auch gleich zum bade gebeten. schließlich machte es sich auf einem saunatuch und der couchlehne bequem (was bin ich froh, dass ich das nicht spannen muss - wär aber auch gar nicht gegangen mit dem gips).

nach dem baden zeigte er dann auch seine wahre schönheit: fließend ohne lappig zu sein und mit 236cm spannweite bei nur 52cm tiefe ist er wunderbar groß und gut tragbar. insgesamt stecken 266g wollmeise pure drin und ich bin sehr verliebt (das ding hat das zeug zum lieblingsschal. diesen status hat hier eigentlich der line break). auf alle fälle: ein großartiges projekt für zwei meisen. und ein großartiger daseinszustand für meine langgehüteten drei tanten - ich liebe es, wenn ein plan funktioniert!

match & move von martina behm, wollmeise pure (100% merino), 137g schwefel, 130g tant grün tant brun och tant gredelin, nadel #4.0, maße: 236 x 52cm, gestrickt vom 20. mai - 14. juni 2015.

Sonntag, 31. Mai 2015

knitting from the stash - match & move



nach dem nimbus, zu dem die 300g silke tweed aus dem altlager sich so elegant verstricken ließen, ging es gleich weiter mit einem neuen projekt aus alten garnen. 

bisweilen weiß man ja selbst nicht so genau, auf was man eigentlich wartet bei den lieblingsgarnen in lieblingsfarben. auf ein noch schöneres projekt? eine noch passendere anleitung? allerdings entwickelt sich dieser anspruch mit der zeit dann eher zu einem hindernis und irgendwann wandern neue lieblingsgarne nach und die schätzchen geraten in vergessenheit.

so hier geschehen mit einem strang wollmeise pur in meiner absoluten lieblingsfarbe tant grön, tant brun och tant gredlin (kurz: die drei tanten): ein schwefeliges grün mit schokoladenbraun und einem blauviolett. eine wunderschöne,  für mich einfach perfekte farbkombination. im november 2009 habe ich ihn von julia (die als julia müller eine ganze menge großartiger handschuh-anleitungen entworfen hat) als dreingabe zu ihrem knit-n-sip-päckchen bekommen. und seitdem gehütet.

das hätte auch noch so weiter gehen können, wäre mir nicht mitte mai auf instagram das neue tuch von martina behm aka strickmich über den weg gelaufen: der match & move. genau das richtige für 2 wollmeisen. martina empfiehlt dafür die we´re different-tüten von der wollmeise und schreibt dazu:
Die „We’re Different“ („Wir sind anders“)-Tüten von Rohrspatz & Wollmeise sind wahre kleine Woll-Wundertüten – je nachdem, welche Sorte man nimmt, bekommt man eine exklusiv von der Färbemeisterin zusammengestellte Kombination („Match“) aus einem Multicolor- und einem einfarbigen Strang. Mit ihrem unvergleichlichen Farb-Sinn überrascht sie mich jedes Mal!
plötzlich war alles ganz klar. und als der nimubs auf den spannmatten rumlag,  habe ich meine meisen aus dem lager geholt und bei tageslicht die drei tanten mit einem schwefel zusammengebracht. das grün in beiden strängen ist hier das verbindende element. perfect match!

bei der nadelwahl wurde es dann ein bißchen kniffelig. frau behm strickt wohl sehr locker. meine wollmeisen-tücher muss ich mit deutlich mehr als einer 3er-nadeln stricken. sonst hat das ganze so gar keinen flow. erst habe ichs mit einer #3.75 versucht, mich dann aber doch für eine #4 entschieden. anscheinend stricke ich mit den jahren fester - auf alle fälle ist die textur nun schön fließend ohne lappig zu sein.

das muster ist clever gemacht und dabei einfach zu merken. prima für einen film nebenher oder die aktuelle lieblingsserie. und dabei machen die streifen süchtig, weils einfach so schön ist, zu sehen, wie die farben zusammenkommen.

wenn man sich mittendrin nicht verstrickt (in meinem fall: abnahme vergessen), was dann die eine oder andere ribbelaktion nach sich zieht, dann gehts sogar ganz flott. aber so habe ich mehr von der wolle und stricke gerade fröhlich am 6ten von den 8 streifen. 

Mittwoch, 7. Januar 2015

jetzt aber: die ersten maschen





heute - endlich! - ist auch in baden-württemberg die post ausgeliefert worden (die hatten dort ja gestern feiertag...wir hier leider nicht). damit ist das jahresanfangsgestrick samt allererstem mützenlabel nun auch da, wo es hinsoll und somit hier freigegeben ^^


es ist nämlich eine cabled cap von suvi simola für eine freundin, die dringend was warmes für den kopf brauchte:
die form (beanie) war gewünscht, die farbe lose vorgegeben und den rest durfte ich mir selbst aussuchen. also habe ich meine erste wollmeise in dk gekauft (wollmeisen habe ich bislang in pur, lace und als sockengarn verstrickt - auch da sind sie einfach toll). ich brauchte nämlich ein garn, das weich ist ohne fusselig zu sein und angenehm zu tragen, auch bei empfindlicher haut. feines zeug. schon das wickeln machte spaß, dazu die farbe (ruby thursday) und die zöpfe kommen auch noch gut raus. die anleitung ist übrigens aus einer fast 5 jahre alten designer knitting (ich hab sie damals schon mal gestrickt), aber das muster finde ich immer noch schön - zöpfe kommen einfach nicht aus der mode.

somit ein rundum schönes, kleines gestrick. und ein gutes omen für das strickjahr 2015 (wenn man vom ersten projekt auf die folgenden schließen mag; aber ich bin da so oder so sehr zuversichtlich).

cabled cap von suvi simola aus der designer knitting fall 2009, 47g wollmeise dk (100% merino) , col. ruby thursday, nadeln 4.0 und 4.5, gestrickt für heike vom 02.-04. 04. 01. 2015.