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Sonntag, 26. Februar 2017

sich zeit nehmen

wo ist nur dieser februar hin? seit dem letzten beitrag hier zogen ja schon wochen ins land...du gute güte. doch jetzt ist erst mal alles anders. es ist nämlich frühling da draußen. und fasching. letzteres finde ich persönlich eher vernachlässigbar (wenn man im februar geburtstag hat, dann hat man entweder zu viele faschingsfeten zwangsweise gefeiert oder ist richtig vernarrt in diese zeit. bei mir trifft ersteres zu). doch der blaue himmel, sonnenschein und diese ersten lauen lüfte machen mich sehr, sehr glücklich.

also recke ich die nase hinaus und nehme das bloggerleben wieder auf, das ungewollt ruhte. gibt es doch einiges zu berichten und festzuhalten.

so ist beipielsweise "sich zeit nehmen" hier ein gutes motto: sich zeit nehmen - zum innehalten,  zum stricken, zum pläne schmieden und zum vorfreuen. während nämlich im büro viel zu tun, zu planen und zu bedenken ist, muss ich privat ein bißchen aufpassen, dass ich abends und in der freizeit nicht nur platt und ausgepowert in der ecke hänge.

strickreisegepäck: rollkoffer, extra-tasche für die projekte und kuchen!

beste gelegenheit und ein wunderbares trainingscamp für viel zeit (und quality time im besten sinne) hatte ich dann mitte februar. da ging es nämlich mit meiner wiesbadener strick-crew zu sechst für vier tage ins entzückendste nirgendwo.
irgendwo in mittelhessen quartierten wir uns in einer alten scheune ein, genossen jeden morgen ein prächtiges frühstücksbuffet sowie abends ein fantastisches drei-gänge-menü und ließen es uns in der restlichen zeit richtig gut gehen. da war einfach mal viel zeit: zum ausschlafen, spazieren (immer morgens und abends 1,4 km durch den wald ins haupthaus mit dem leckeren essen), kaffee trinken, sich unterhalten, ein bißchen wellness und - natürlich - stricken.

ganz verwunschen und sehr gemütlich wars.

abendessenweg.

neugierige weggenossen.

kuchen verputzen und tüfeln am gestrick.
und wie es immer so ist: wenn man sich mal zeit nimmt und dabei bleiben kann, dann gehts auch vorwärts. absoluter profiteur war dann auch das deckenprojekt, das inzwischen einfach zu groß ist, um in der bahn als pendlergestrick mitzureisen und deshalb alltäglich viel zu selten zu seinem recht kommt. es tat gut, da mal wieder ein gutes stück vorwärts zu kommen. 

decke stricken und auf die nächsten sochen vorfreuen.
und es war schön zu sehen, dass die abendlichen strickrunden auch in aller ausführlichkeit und wenn mal sich auf der pelle hockt, funktionieren und wir uns einfach verstehen. vivianne hatte dann auch noch die beste idee überhaupt und tüftelte mit liesa von sternenstaub-wolle eine garnfärbung für uns aus, die den treffenden namen stricken macht glücklich trägt. wir sechs haben nun je einen strang sockenwolle twisty star (meine güte, ist die weich und wunderbar!) und die ersten sockenanfänge sind schon auf den nadeln. und für alle, die nun lust auf bunte, ringelige und glücklichmachende socken haben: die farbe gibt es bei liesa auch im shop ;)

stricken macht glücklich - der beweis.
das lange wochenende war - wie das immer gerne so ist - viel zu kurz. nun versuche ich also die entspannung und die muße mit in den alltag zu nehmen. und mir immer wieder die zeit zu nehmen und den kopf frei zu machen für die schönen und glücklichmachenden dinge im leben, die so gerne viel zu kurz kommen.

Montag, 27. Juni 2016

10 jahre meet to knit oder: stricken wie die göttinnen in frankreich



seit 10 jahren gibt es das meet to knit in frankfurt. eine strickrunde toller mädels und frauen, die inzwischen zu guten freundinnen geworden sind. das meet to knit ist für mich deshalb eine ganz besondere institution. an diesem wochenende haben wir uns einfach mal gefeiert. stilecht und schön.

so ein waschechtes jubiläum sollte auch besonders würdig begangen werden. und da wir inzwischen so viele sind, dass es einen privaten rahmen sprengen würde, sind wir ins schöne rheinhessen gefahren und haben uns in einem zauberhaften alten landhaus eingemietet, um dort am samstag in großer runde mit vielen tagesgästen zu feiern. 

das schöne am meet to knit ist ja, dass wir am gemeinsam stricken nicht nur spaß haben, sondern auch gut zusammen reisen und sein können. ob nach hamburg, berlin, fanø oder benediktbeuern (die allererste der allesamt tollen mtk-touren, um nur einige zu nennen) - es sind immer schöne tage und inspirierende wollzeiten. und das hatten wir auch diesmal vor. gemeinsam eine gute zeit haben. sechs von uns reisten schon am freitag an, um alles vorzubereiten und am sonntag dann wieder klar schiff zu machen. 
am freitag abend bin ich also mit vollgepacktem auto losgefahren. 
neben viel zu viel angefangenen strickprojekten, für die ich zeit finden wollte, hatte ich auch mal wieder meinen webrahmen dabei. der hatte nämlich schon viel zu lange im ecke gestanden. den samstag wollten lena und ich gemeinsam nutzen und jeweils unsere webgeräte mit neuen projekten zu versehen. das heißt dann erst mal kette scheren. und das macht man am besten doch zu zweit. 
außerdem hatte ich noch getränke, servietten und tauschwolle im gepäck, zudem ein wichtelgeschenk (denn zum geburtstag gibts ja auch geschenke) und einen echten bedarf an viel strickzeit und erholung.


nach dem ankommen, auspacken und dem ersten "hallo!", gab es erst mal für alle einen apérol sprizz im hof (sehr gemütlich) mit ein paar gemeinsamen reihen am jeweiligen strickzeug. inzwischen köchelte schon die pastasauce, und als das wetter dann doch noch einen regenguss auspackte, haben wir uns in die große wohnküche gesetzt, zusammen gegessen, wein getrunken und uns einen schönen abend gemacht.

der samsag startete langsam und gemütlich. die frühaufsteher strickten schon mal. irgendwann wurde der erste kaffee aufgesetzt und als die langschläfer soweit waren, gab es ein ausgiebiges, gemeinsames frühstück. gegen mittag haben wir dann noch salate fürs buffet gemacht, den saal im ersten stock für die große sause vorbereitet und noch flugs baguette bei bäcker geholt. 

anschließend ging es dann schon los. besonders schön war es, auch mal wieder lang vermisste gesichter wiederzusehen. manche kommen nicht mehr regelmäßig oder finden gar keine möglichkeit mehr zu kommen. doch für so einen termin nehmen sich manche doch wieder gerne zeit.
es war eine schöne runde, ein kurzweiliger nachmittag und abend mit mehr gemeinsamer zeit und muße, als die wöchentlichen strickabende nach einen langen arbeitstag sonst so bieten.


dank dieser besten aller umstände sind nun die beiden geplanten web-projekte von lena und mir ebenfalls auf einem guten weg. lena ist bei solchen sachen immer tip-top vorbereitet, sodass ich meinen großen repekt vor diesen vor-arbeiten ein bißchen ablegen konnte und mir durchaus vorstellen kann, dass hier wieder mehr gewebt wird...


aber erstmal eins nach dem anderen. zunächst verarbeite ich mal das garn, dass ich 2009 in hamburg gekauft habe: cambridge von filatura di crosa (60% wolle, 25% mohair, 15% polyamid). inzwischen wurde es schon aus dem programm genommen, aber schon damals hatte ich es als potentielles webgarn im auge (und bereits sieben jahre später ist es als kette auf meinem knitters loom gelandet *hüstel*)... 
als schußfaden verwende ich ein knäuel camino alpaca von bremont in dunkelgrau, das ich eigentlich mal für ein handschuh-projekt gekauft habe. aber wie es so kommt: das handschuhprojekt ist schon längst geschichte. doch im lager wirds ja nicht schlecht und nun hat es eine schöne bestimmung gefunden.
da die cambridge zwischen dunkelgrau, hellgrau, pink und orange wechselt, erhalte ich beim weben mit dem dunkelgrauen schuß einen gemäßigteren farbeffekt, der schon mal ganz vielversprechend aussieht. 
beim anweben zeigte sich dann auch, dass man das weben, ähnlich wie das fahrrad fahren, nicht verlernt. obwohl ich noch nie ein profi war, kommt doch vieles schnell wieder und nun sammle ich einfach die nächsten erfahrungen. 

die nacht von samstag auf sonntag war kurz. wir haben noch aufgeräumt und das strickjubiläum gemütlich ausgeläutet. es wurden pläne geschmiedet (die nächste strickreise wird uns nach hamburg zum wollfest führen) und neue projekte angedacht (der herbst wird spannend \o/), bevor es dann kurz vor ende des zweiten knäuels bei be kind dann doch zeit wurde, um wieder aufzubrechen. 

rundum erholt starte ich nun in diese woche und wünsche mir prompt mehr solcher auszeiten. schon erstaunlich, was wolle in netter gesellschaft so bewirken kann. und deshalb an dieser stelle ein großes dankeschön, an alle die dabei waren und das meet to knit zu so einer tollen sache machen. und an alle da draußen die absolute empfehlung: mit strickgesellschaft reist und feiert es sich ganz hervorragend. probiert es aus.

Dienstag, 6. Oktober 2015

es ist ein paulie








"und warum hat das nun so lange gedauert?"
diese strickjacke begleitet mich schon fast ein halbes jahrzehnt (oder sogar noch länger?). ich musste direkt bei ravelry mal nachsehen, wann die anleitung veröffentlicht wurde (es war wohl 2011),  denn ich glaube sogar, dass ich schon von anfang an das paulie-konzept ganz großartig fand (streifen! kraus rechts!) und diese jacke schon immer stricken wollte. also wanderte sie erstmal auf meine ravelry-queue, der mann schenkte mir das garn dazu (wollmeise!) und dann passierte erst mal eine weile gar nichts.
bis ich vor 2 jahren alles wickelte und einpackte für die zweite fanø-reise.  da habe ich ja viel, viel zeit für etwas größere projekte (*räusper*).
ganz enthusiastisch fing ich mit der raglan-passe an und freute mich wie eine schneekönigin, als es endlich an die streifen ging. irgendwann neigte sich der erste der drei grauen stränge dem ende zu. 
und dann passierte es: erst beim knäuelwechsel bemerkte ich nämlich, dass ich drei fürchterlich unterschiedliche farbtiefen erwischt hatte (obwohl zusammen und vor ort gekauft; auch beim wickeln war es mir nicht aufgefallen): einen sehr dunklen, einen in mittelgrau und einen sehr hell-dunkel-schattierten. der streifen zog sich mitten über das rückenteil und das ging ja nun gar nicht.

es musste also erst mal ein color-blocking-konzept her, bevor es weitergehen konnte. der kraus rechts teil sowie kragen und knopfleiste sollten dunkel bleiben/werden. ab dem streifenteil habe ich dann für die vorderteile und das rückenteil den schattierten strang verwendet, während die ärmel und bündchen mit dem mittelgrauen strang gestrickt wurden. auf den bildern kann man es ganz gut erkennen, dass die einzelnen teile farblich unterschiedlich sind, auch wenn es nun ganz harmonisch daherkommt.

color-blocking-konzept so weit, so gut. allerdings bedeutete das auch, dass ich ribbeln musste und der ganze jackenenthusiasmus sich verflüchtigte. paulie wurde ein ungeliebtes kind, das nur bei längeren strickreisen mitdurfte und auch da kaum zu seinem recht kam. 
seit dem letzten winter fehlte ihm nur noch das bündchen unten und die knopfleiste. 

als nun fanø wieder näher kam, war irgendwie dann doch klar: wenn das mit paulie noch mal was werden sollte, dann jetzt. 
sogar die passenden knöpfe hatte ich schon. die hatte nämlich claudia / himawari bereits vor zwei jahren auf fanø ausgespäht (seitdem habe ich sie getreulich mit mir herumgetragen). einer vollendung stand also nichts mehr im wege, außer vielleicht die fehlende motivation. 

aber die kommt bekanntlich mit der entspannung. nach ein paar tagen auf fanø war paulie dann auch fertig. dank nahtloser top-down-konstruktion war nur eine handvoll fäden zu vernähen. immerhin da meinte es das schicksal gut mit ihm.

da der original-kragen bekanntermaßen gerne umklappt, habe ich diesen hier mit der doppelten höhe gestrickt - da klappt nun nix mehr. und auch der abschließende i-cord war in bester strickgesellschaft nur noch ein klacks. die erste wäsche gab es hier in der hiesigen waschmaschine und gestern habe ich ihn dann ausgeführt.

obwohl (oder gerade weil) es so lange dauerte, sitzt paulie richtig gut und ich fühle mich sehr wohl mit ihm. 

nach der bewältigung dieses groß-projekts juckt es mich gleich wieder arg in den fingern, das nächste pullover/jacken-projekt aus der taufe zu heben. ich kann mich nur noch nicht entscheiden und vertreibe mir daher die zeit mit kleineren projekten. und ein bißchen was angefangenes habe ich hier ja auch noch rumliegen.

paulie, von isabell kraemer, 450g wollmeise 100%, col. ag47 und 80g blue faced leicester vom regenbogenschaf, col. senf, nadel 2.75 und 3.25, gestrickt vom september 2013 bis september 2015.

fanø - die dritte

fanø2015
>>> zum gesamten fanø-album auf flickr.
das waren wunderbare strickzeiten seit dem yarncamp und meinem letzten blogpost: neue bücher, ein bißchen frische wolle, tolle tage auf dem strikkefestival und in dänemark, neue strickideen, fertige projekte und viel, viel lust zu stricken. im oktober werde ich hier viel zu erzählen und zu zeigen haben.

etwas ganz besonderes waren (wieder mal) die tage auf fanø samt strikkefestival mit meinen liebgewonnen reisebegleiterinnen vom meet to knit. wenn man bereits zum dritten mal fährt, hat man ja unweigerlich das gefühl, dass es kaum schöner werden kann als schon 2011 oder 2013. kann es aber und war es auch. das festival ist größer geworden und war dabei nicht nur sehr gut organisiert, sondern trotzdem auch (und immer noch) sympathisch, inspirierend und einfach toll. ich liebe es einfach, in das angebot feiner, skandinavischer garne samt wunderschöner strickdesigns einzutauchen und die tollen menschen dahinter treffen zu können (dieses mal sehr nett mit karen noe geplaudert und susie haumann sehr gehuldigt). 

fanø verwöhnte uns am festival-wochenende mit traumhaftem wetter, sonnenschein und blauem himmel. dann folgten drei tage mit viel wolken, regen und wind, die wir aber ganz gemütlich mit neuer wolle & schönen strickprojekten verbrachten. insgesamt war es ein sehr erholsame und wunderbare woche. ich war sehr brav und habe lediglich 2 mini-projekte mitgebracht: einen cowl und etwas neues für die bunny-collection. das stelle ich euch dann beizeiten hier genauer vor.

wie schon 2013 haben wir die rückfahrt für einen abstecher nach ribe genutzt. hier gibt es nicht nur ein sehr vollgestopftes umfangreiches wollgeschäft, das eine menge an skandinavischen garnen bietet, sondern auch niedliche cafés, schöne läden zum stöbern (unverhofft ein perfektes kleid gefunden) und das richtige flair für einen entspannten dänemark-ausklang.

seit einer woche bin ich nun wieder zuhause, verbringe zu lange tage im büro (buchmesse is coming) und habe kaum zeit, all die schönen erinnerungen und ideen zusammenzuhalten. immerhin haben die schnecken von der strandwanderung ein neues heim im badezimmer, und besonders freue ich mich über die kleinen fanø-hunde, die im wollzimmer im fenster hängen. 


übrigens ist sogar was fertig geworden auf fanø - ein echtes langzeitprojekt, das es nun doch geschafft hat. fotos und alle details dazu dann beim nächsten mal. 

Montag, 14. September 2015

yarncamp / yarnfest



kinder, was für ein wochenende nach was für einer woche! es war tierisch viel zu tun im job und gleichzeitig habe ich mich wie ein schnitzel in der pfanne vorgefreut(ihr wißt schon, wenn die kleinen, dünn geklopften so nett herumhüpfen beim anbraten) auf das yarncamp-wochenende.

und kaum vorgefreut, schon isses wieder rum. leider konnte ich, weil im job der bär so steppte, nicht beim freitag-abend-warm-up bei maike (dem regenbogenschaf) und beim meet-to-knit dabei sein. sehr, sehr schade. schließlich kommt es nicht alle tage vor, das mein lieblings-stricktreff soviele gäste empfängt. und ein besuch bei maike, emil egon (um himmels willen, wie komm ich denn auf emil?) und der wolle lohnt ja sowieso immer. 
allerdings konnte ich immerhin am freitag nachmittag vorab ein stündchen beim goodie-bag-packen helfen. denn praktischerweise fand das yarncamp diesmal wieder (nach 2013 zum 2ten mal) im haus des buches in frankfurt statt. vom büro also nur einen katzensprung entfernt. 

die goodie-bags hatten es echt in sich wie ihr oben im bild sehen könnt: tolle bücher von topp und der edition michael fischer (wollness und plaids habe ich zusätzlich ergattert und besonders freue ich mich über das neue buch von arne und carlos: strikke tøfler), feine wolle von schachenmayr und aus dem angebot von woolspire sowie schöne strickaccessoires von prym, flyer, karten und buttons von einer beeindruckenden schar an sponsoren. 

yarncamp 2015 // sponsoren

überhaupt die sponsoren: die machten ein tolles yarncamp noch mal toller, denn wir wurden nicht nur mit proppevollen goodie-bags verwöhnt, sondern auch mit leckerem essen und trinken von morgens bis abends. viele waren auch vor ort, sodass man direkt auf tuchfühlung gehen konnte, mit herstellern und marken und so direkt feedback, lob oder kritik loswerden konnte. 

auch die offene, kommunikative, fröhliche und gespannte stimmung bei allen teilnehmer_innen war großartig (eigentlich hat so ein yarncamp auch immer etwas von einem bunt zusammengewürfelten stricktreffen). ich habe mich über alle neuen kontakte, nette gespräche oder einfach ein "hallo" sehr gefreut! natürlich gab es auch eine menge sessions: unter anderem wurden spannende techniken vorgestellt (fair isle und mehrfarbiges stricken, labyrinth-pullover, stricken mit perlen, tücher grundlagen, sockenfersen, zusammennähen u.v. m.), es ging um social media, bloggen und ravelry und die papierlose organisation von anleitungen per apps und es gab sogar eine yoga /entspannung für stricker_innen-stunde.

leider war ich ein bißchen angekränkelt und habe nur einen bruchteil von allem mitbekommen. aber es gab soviel tolle themen, inspiration und auch ein bißchen strickzeit zwischendurch, dass ich voller ideen und um viele tipps reicher wieder nach hause gekommen bin. es war also ein großartiges wochenende - an dieser stelle noch ein ganz dickes lob und danke schön an rebekka, romy und lutz für all die arbeit, zeit und das herzblut - es war ein fest!

Montag, 25. Mai 2015

berlinknits 2015 - 4 perfekte tage in berlin

berliner impressionen


berlin vom wasser aus - einfach immer schön


nancy marchant signiert mein knitting fresh brioche

künftig noch schöner stricken


 tosh merino light in den farben modern fair isle, silver fox, tart, venetian


berlin ist ja schon seit jahren immer wieder und mehrmals im jahr eine reise wert. sowohl beruflich oder auch privat mit dem mann. da gibt es freunde, die trauzeugin und das patensöhnchen zu besuchen sowie den lieblingsbuchladen oder auch den lieblingscomicdealer.

und wenn nun auch noch ein yarnfestival in der hauptstadt stattfindet mit allem, was rang und namen hat, dann ist es ja keine frage, dass ich da mit freuden den koffer packe. mit von der partie waren andrea, anke, claudia und sabine vom meet to knit. nach fanø- und franken-fahrten sind wir schon alte reisehasen.

an himmelfahrt ging es schon morgens los und als strickerin kann man so eine 5-stunden-zugfahrt ja sehr nutzbringend verbringen (die ersten 19 von 32 charts der nimbus-abkettkante). 
claudia hatte direkt an der jannowitzbrücke, gleich neben dem HO, wo das berlinknits stattfand, ein apartment für uns gefunden, sodass wir schon mal direkt vor ort waren und uns lange anfahrtswege sparten. am freitag haben wir uns dann erstmal aufgeteilt: es wurden knöpfe, blusen und bücher geshoppt und ein bißchen sightseeing betrieben, bevor dann abends das erste highlight des wochenendes startete: die knitting cruise auf der spree mit allen designern und 100 stricker_innen. eine großartige idee und ein wunderbarer abend mit barbecue, wiedersehen mit alten und neuen bekannten & kennenlernen der allesamt so netten und tollen promis.

seit hamburg bin ich ja schon ein echter stephen west fan und jetzt kamen noch nancy marchant, veera välimäki, joji, isabell krämer und all die anderen dazu. nancy hat mir auch meine ausgabe von knitting fresh brioche signiert. sie ist so unglaublich nett und ich kann ihre entwürfe nur bewundern. das zweifarbige brioche muss und will ich noch in diesem jahr unbedingt ausprobieren. dafür durften dann auch zwei stränge madelinetosh merino light in rot (tart) und violett (venetian) mit nach hause. quasi von der designerin abgenickt. jetzt brauch ich nur noch zeit zum testen, üben und stricken.

samstag und sonntag stand dann ganz im zeichen des berlinknits mit wolle stöbern, tollen tüchern, pullis, jacken bewundern, viele anleitungen (neu) entdecken: naima, der resistance shawl oder auch der match & move (die queue auf ravelry wurde immer länger) und dem treffen und wiedersehen von liebgewonnenen strickerinnen: ich habe endlich manja & nadine kennengelernt, die ich bislang nur digital kannte, habe michaela/wollfaktor, rebecca und tanja wiedergesehen und kirsten sowie carina/haekelmonster kennengelernt. mädels, es war mir eine freude!

es wurde natürlich auch gestrickt, gelacht, wolle ausgesucht und projekte besprochen. und wie immer ging die zeit viel zu schnell rum. ich hätte noch locker ein paar tage dran hängen können. doch leider saß ich am montag dann schon wieder im büro und hab mit meinem alltag arg gefremdelt.

inzwischen gehts schon wieder. muss ich mich halt vorfreuen auf schwabsburg, fanø und linstow. und stricken. das hilft ja auch.

aber auch 

überhaupt haben steffi und marion von yarn over berlin einen fantastischen job gemacht und etwas großes auf die beine gestellt. das war rundum eine klasse veranstaltung - vielen, vielen dank dafür! 

Sonntag, 10. Mai 2015

berlinknits - und das sommerprojekt


in vier tagen geht es schon los - wir (5 mädels vom meet-to-knit)  nutzen das lange wochenende und fahren nach berlin zum berlinknits. berlin ist ja immer ein großartiges reiseziel und in den letzten jahren war ich im mai immer mit dem mann auf der re-publica. dieses jahr ließ ich die re-publica re-publica sein und habe mich für das totale entspannungs- und verwöhnprogramm entschieden: vier tage berlin mit viel wolle, noch mehr strickzeit, fantastischen designern und einem ganz besonderen woll-angebot - ich freue mich total darauf. 
wir haben uns zusammen ein apartment in berlin mitte gemietet, ganz günstig die bahntickets ergattert (da der streik nun erst mal vorbei ist, reist es sich zumindest in dieser woche wohl ganz entspannt) und werden uns vier feine tage machen. 




in vorbereitung auf die bahnfahrten und gesellige strickzeiten habe ich schon letzte woche das diesjährige sommerprojekt angeschlagen: das linum tee aus der sommer knitscene vom letzten jahr. das ganze startet erstmal mit 15" glatt rechts in runden. das kann ich in jedem zustand und ist in gesellschaft zudem unterhaltsamer zu stricken. 
das originalgarn, sparrow von quince & co, habe ich schon ende februar bei der mercerie in münchen gekauft. bei leinen habe ich eigentlich immer ein paar vorbehalte (so garne ganz ohne elastizität stricke ich nicht gerne). allerdings bin ich nun nach dem anschlagen und den ersten runden absolut und positiv überrascht: es strickt sich wunderbar (hätte ich so nicht gedacht) und auch schön gleichmäßig.




parallel dazu widme ich mich der längsten abkettkante der welt. 
der nimbus hat nun rundum die richtigen randmaschen und es geht jetzt sozusagen in die endgerade mit der lacekante als abschluss. das ganze ist leider schon ein bißchen unhandlich für unterwegs. ich nehme es aber als zuggestrick mit, damit es nicht ganz zum langzeitprojekt mutiert.

nur noch viermal schlafen, dann gehts los und ich bin gespannt auf alte bekannte und neue gesichter. bei so großen veranstaltungen bekomme ich ganz schnell einen tunnelblick und stelle immer erst hinterher fest, wer noch alles da war (außerdem bin ich fürchterlich kurzsichtig). sagt also gerne und auf alle fälle hallo, falls ihr mich seht - ich würde mich sehr freuen!

Sonntag, 29. März 2015

wollbindung on tour: h+h in köln

freundlicher empfang durch den phildar eisbären

lutz / maleknitting (re) und die strickenden kerle aus münchen 

endlich mal tanja steinbach richtig kennengelernt (nicht nur digital)

noch mehr eisbär bei phildar

traumhafte madelinetosh-farben

wunderschöne garne in noch tolleren farben bei the fibre company

dackel und hühner zum verlieben bei baa ram ewe

feines kaschmir von cardiff cashmere

vespahäkelei

knuffige schafe bei lettlopi 


die gang bei ysolda teague & stephen west - alle 4 unglaublich nett

das strickerinnenjahr will ja gut geplant sein und neben den spontanen ausflügen oder eben regelmäßigen stricktreffen gibt es da noch die ganz besonderen jahreshighlights, auf die ich mich dann immer schon lange vorfreue. in diesem jahr sind das neben berlinknits und dem strikkefestival auf fanø, noch das stricken in linstow sowie die h+h in köln. 

dieses jahr hat es nach 2013 nämlich mal wieder geklappt: ich habe mich als bloggerin akkreditieren können und hatte mit 4 freundinnen beste meet-to-knit-begleitung. sabine, die uns schon so komfortabel zum kölner wollefestival im letzten august kutschierte, hat uns auch diesmal wieder in ihr auto gepackt und uns so versiert und wunderbar zur messe und zurückgebracht. wir hatten es zu fünft im auto sehr lustig und kurzweilig, es wurde gestrickt und es wurden pläne geschmiedet. schließlich gab es eine menge interessanter, neuer und spannender aussteller.

als erstes musste ich gleich mal bei coats vorbeischauen. da strickte lutz nämlich schon mit seiner männerrunde. leider hatten wir nicht viel zeit und haben uns anschließend dann doch verpasst, aber es war schon sehr lustig und immerhin gabs ein kurzes "hallo". ebenfalls bei coats hatte ich mich mit tanja steinbach (die vom ard buffet) verabredet. im letzten herbst hatten wir mal einen netten kontakt per e-mail, haben uns bei facebook befreundet und ich strickte ja mit viel spaß ihren adventskalenderschal. aber persönlich waren wir uns noch nie begegnet. das haben wir nun gestern endlich mal geschafft. es war einfach nett und besonders schön: im mai sehen wir uns wieder beim berlinknits!

anschließend sind lena und ich durch die hallen gestromert und haben uns inspirieren lassen von den schönsten farben und garnen (bei madelinetosh, the fibre company & baa ram ewe), spannenden anleitungen (isager, geilsk - ich steh einfach auf die skandinavier), hübschen details an den messeständen (die vespa!, die schafe!, die einbären!) und den neuesten nadel- und zubehörtrends (clover-nadeln mit neuen spitzen und die guten chia-goos).

fast zum schluss schauten wir dann bei ysolda teague & stephen west vorbei. beide bieten ihre anleitungen nun auch in gedruckter form für wollläden an, damit auch die nicht so online-affinen stricker_innen sich in ihre shawls und pullover hüllen können. stephen west hatte ich ja schon mal in hamburg getroffen und wußte, dass er einfach ein unglaublich netter, entspannter und lustiger typ ist. ysolda freute sich über ihre coraline, die lena trug und wir haben uns alle einfach nett unterhalten und fotos gemacht. das war schon was besonderes, die beiden in köln zu treffen.

zu guter letzt haben wir michaela/wollfaktor und sabi/ruppertgarne getroffen und hatten sogar zeit für eine kleinen schwatz bei kaffee und cola.
(*pst* sabi hat übrigens die großartigen garne von the fibre company im shop - ich habe mich unsterblich in die acadia verliebt (oben im bild) - so wunderbarer griff in so wunderschönen farben).

um halb sechs machten wir uns alle wieder auf den weg nach hause, um den abend bei leckeren tapas ausklingen zu lassen, die knopfausbeute zu begutachten (die kann man nämlich prima auf der h+h kaufen (ehrensache, dass ich hasenknöpfe kaufte); wolle oder ähnliches kann nur geguckt werden) und alle entdeckungen zu besprechen.

nach solchen tagen bin ich immer tiefenentspannt und glücklich. und ich freu mich auf das weitere strickjahr - das wird ein gutes.

Samstag, 17. Januar 2015

trendthema: hebemaschen - ich habe da mal was testgestrickt

hebemaschen sind ja gerade der neueste heiße scheiß. bei tichiro gabs just den ersten teil eines tutorials dazu; die knitscene winter 2015 bringt gleich eine ganze strecke mit accessoires in dieser technik und ein guter freund von mir fing auch gerade damit an: der packte einfach ein gut 30 jahre altes strickbuch aus, fand das muster schön und fing einem schal an. ein trendthema und dabei ein geheimer longseller.


hebemaschen hatte ich auch schon mal gestrickt. meine oma strickte nämlich ihre sockenfersen immer mit hebemaschen. damit wurde die fersenwand dichter, strapazierfähiger und scheuerte nicht so leicht durch. meine erste socke (vor gut 20 jahren gestrickt) bekam natürlich ebenfalls so eine fersenversion und auch heute mach ich das noch gerne so.

nur das mit der zwei-farbigkeit war mir nicht so geläufig und als claudia im letzten oktober nach teststrickerinnen für ihr aktuelles amirisu-design inklusive - ihr ahnt es sicher schon - hebemaschen suchte, dachte ich mir, solange es kein fair isle ist, bekomm ich das schon hin. ich suchte also aus dem lager eine schicke farbkombination aus meinem sockenwoll-bestand raus und verknotete mir erst mal die finger mit einem 2-farbigen icord. 


aber, wie bei jeder gut geschriebenen anleitung, gilt: vertrau der designerin, die weiß schon, was sie tut. und außerdem hatte ich beste strickbegleitung und -unterstützung von lena (wir zwei teststrickerinnen saßen da nämlich zusammen im zug nach köln und waren unterwegs zum tag des offenen ateliers bei michaela/wollfaktor). beste voraussetzungen, um sich durch unbekanntes terrain zu stricken.
der icord war dann also geschafft. das maschenaufnehmen wird durch das farbleitsystem im icord zum kinderspiel und dann gings an die hebemaschen. wie gesagt, prinzip war klar, nur das mit den 2 farben machte mich etwas nervös. ich hob also mal ein paar reihen meine maschen so vor mich hin, blieb guten mutes und siehe da: ein muster! und dann: kam der suchtfaktor. 
während des strickens sieht das mit den hebemaschen zwar schon recht krumpelig aus; das sieht man auch an den fotos ganz gut. immerhin lohnt sich zum guten schluss das waschen & blocken so richtig. heraus kommt dann eine kleine schönheit. 



ende november hatte ich also mein erstes hebemaschenabenteuer abgeschlossen und, wie gerade schon erzählt, plötzlich liefen sie mir an allen ecken und enden wieder über den weg. ein echtes phänomen, diese hebemaschen. und für mich als fair isle-legasthenikerin eine prima alternative.

miibaru beach cowl von claudia eisenkolb, je ca. 35g tosh sock von madlinetosh, col. crumble und ungefärbte meriboo vom regenbogenschaf, nadeln # 2.5, 2.75 und 3.5, gestrickt vom 15. bis 27. november 2014.

Dienstag, 6. Januar 2015

ab jetzt mit labels

bevor ich hier beim nächsten mal dann zum ersten fertigen jahresgestrick komme (das erste fertige gestrick des jahres ist halt doch auch immer ein bißl was besonderes), muss ich euch unbedingt noch meine nigelnagelneuen labels vorstellen, die ab sofort meine strickstücke zieren werden, bzw. mit denen sich meine strickstücke ab sofort schmücken dürfen. sie sind nämlich gar zu schön:







lena hat mich damit zu weihnachten überrascht (du bist ne tolle! - lieben, lieben dank!) und ich bin seitdem sehr verliebt in die kleinen labels von ananemone (sie ziehen hier schon kreise bei den meet to knit-mädels und ela/ringelmiez hat mich auch gleich, als ich die bilder bei flickr hochgeladen hatte, angeschrieben ^^): sie sind quadratisch mit einer seitenlänge von 3,8 cm und bestehen aus ungefärbter bio-baumwolle. es gibt 10 ganz wunderbare motive; insgesamt 33 stück (damit bin ich rein rechnerisch nun mind. 2 jahre bestens gerüstet) und kann immer passend zum gestrick auswählen.

das erste mit dem mützenmädchen wurde schon verwendet. nur: ist heute feiertag (hier ja nicht, aber andersnorts schon), weswegen das päckchen mit eben der mütze & dem label heute nicht bei seiner neuen besitzerin ankommen wird...und ihr nun auch noch ein bißchen warten müsst.

beim nächsten mal gehts dann wieder um gestricktes - versprochen!

und auch 

herzlich willkommen und 1000 dank an die neuen und alten wollbindungs-fans auf facebook, instagram und hier - ich freu mich sehr!

Sonntag, 16. November 2014

mit tollen farben gegen den grauen november: besuch im wollfaktor-atelier








seit ich im märz bei michaelas tag der offenen tür war, freue ich mich über jede gelegenheit in die nähe ihrer garne zu kommen. und besonders schön war das ganz private treffen in hamburg beim wollfest, nur so als strickerinnen und wollliebhaberinnen. da erzählte sie schon von der idee eines wollfaktor-ateliers, das einmal im monat die tore öffnet. wolle live statt nur online, sowas ist immer toll.
im oktober war es dann soweit, nur leider war ich da mit der buchmesse beschäftigt und ich konnte leider nicht. aber für den november habe ich es mir fest vorgenommen, dick im kalender eingetragen und alle widrigkeiten rigoros in den harz gekickt.
zwar stand hier am freitag noch der geburtstag einer guten freundin an und ich war nach einer fürchterlichen bürowoche ziemlich durch, aber dennoch fand ich die aussicht auf wolle in kölle viel verlockender als samstags schnöde auszuschlafen.
und besonders gefreut hat mich zudem, das lena samt f2 (der junge herr, der diese jahr mit den hosen bestrickt wurde) mit von der partie waren. wir packten uns morgens um halb neun also mit kind, wolle, bester laune und einem wochenendticket in die regionalbahn, genossen graue rheinsichten mit burgen und schiffen (und verpaßten - wie immer - die loreley. ich verpasse immer die loreley), strickten, bespaßten unseren quotenmann und hatten endlich mal wieder ausgiebig zeit zum quatschen.
vom kölner hauptbahnhof zum wollfaktor atelier ist es nur ein 2-stationen-sprung mit der s-bahn und michaela hatte sogar kuchen gebacken für ihre besucher. und die leuchtenden farben auf den tollen garnen bei ihr waren das beste kontrast- und wellness-programm zum grauen november vor der türe.
wir stöberten also in regalen und auslagen, ließen uns von den modellen vor ort gleich inspirieren, freuten uns über das kennenlernen (michaela und lena) und über das wiedersehen (michaela und ich und rebekka aus aachen kam sogar auch noch vorbei) und hattens einfach großartig. es wurde wolle gewickelt, kaffee getrunken und farben bestaunt und die zeit veging einfach viel zu schnell.
um 16h packten wir uns dann wieder in den zug und zockelten rheinaufwärts gen heimat. ganz vollgesogen mit tollen farben & ideen und wunderbare wolle im gepäck: bei mir durften 100g grau-beige (greige) luna mit für einen lujain (ich liebe diese qualität mit 45% seide seit dem be my angel) sowie einmal nana xl (150g!) in einem tollen russischgrün.

nach solchen "wolltagen" fühle ich mich immer ganz ausgeglichen und einfach gut. besonders schön ist es, einfach zeit für das beste hobby der welt zu haben und sich mit leuten auszutauschen, die diesselben leidenschaften pflegen. und ich glaube ja auch, dass f2 seinen spaß hatte. der robbte fröhlich durchs atelier und bestaunte mit uns all die schönen dinge.

kann ich also nur empfehlen: