die zeit verging so schnell und dazu hat mich die buchmesse dieses jahr mehr ins schleudern gebracht als all die jahre zuvor. das neue hallenkonzept bescherte uns einen neuen stand an neuem standort. was auch bedeutete, dass ich meine erfahrungen aus den letzten jahren einfach mal über bord werfen konnte und alles anders war. mit auf- und abbbautagen war ich 7 tage am stück vor ort und habe soviel überstunden angehäuft, dass nun mitte november die strick-tage in linstow komplett als gleittage laufen werden und sogar noch etwas übrig bleibt.
wenigstens waren die chefs, kollegen und gäste mit dem neuen messeauftritt sehr zufrieden. wir hatten genug getränke sowie verpflegung und auch die ganzen veranstaltungen am stand waren erfolgreich. puh!
bei all dem messe-stress konnte ich mich auf der messe selbst gar nicht so ausführlich umsehen, wie ich eigentlich vorhatte. immerhin reichte es für ein paar stippvisiten in der halle 3.0, in der unter anderem die meisten der deutschsprachigen kreativ-verlage zu finden sind, einen kurzen besuch in der 5.0 bei den skandinavischen verlagen und importeuren sowie im forum, in dem sich traditionell das gastland, in diesem jahr indonesien, präsentierte. zeitlich hat es weder für einen besuch bei den britischen oder us-amerikanischen verlagen gereicht noch für eine der zahlreichen lesungen, signierstunden oder anderen veranstaltungen.
wahrscheinlich lag es auch an meinem absoluten zeitmangel, aber so was richtig tolles im strick-bereich wollte mir einfach nicht über den weg laufen. stattdessen habe ich mich spontan in die kekswerkstatt von jennifer friedrich aka monsieurmuffin verguckt. jennifer ist eine unglaublich nette, fröhlicher person, die ich nach einem der langen messetage am stand der edition michael fischer traf. oben im bild in der mitte sieht man, wieviel spaß wir hatten. in diesem herbst wird also nicht nur gestrickt, es werden auch kekse gebacken. und wenn die nur halb so gut aussehen wie die von jennifer, wäre ich vollauf zufrieden.
für die fahrten zur und von der messe hatte ich mir wohlweislich 2 kleine cowl-projekte vorgenommen, die nicht viel intellektuelle ansprüche stellten. der erste cowl war ein teststrick für claudia/himawari knits, der sich auch recht flott stricken ließ und den ich hier ausführlich vorstelle, wenn dann im november das e-book dazu herauskommt. der zweite war der cowl mit den verkürzten reihen (ein unvollendetes gestrick noch aus 2015), das ich für die messewoche reaktivierte. hier ging auch alles ganz unaufgeregt voran, bis dann am messemittwoch das zweite graue knäuel aus dem wohnzimmer verschwand. ich wollte nämlich besonders schlau sein und nicht immer das gesamte material hin und her fahren. das zweite graue knäuel kann ja genauso gut zuhause bleiben, bis seine zeit kommen würde. blöderweise war es aber an besagtem mittwoch abend plötzlich nicht mehr aufzufinden. ich habe in den nächsten tagen alles, aber auch wirklich alles auf den kopf gestellt, an den unmöglichsten orten gesucht und das wohnzimmer komplett umgekrempelt - ohne erfolg. zwischenzeitlich war auch das erste grau knäuel aufgestrickt und ich fing an, einen plan b zu ersinnen. am letzten dienstag durchforstete ich dann alle möglichen wollshop nach der rowan alpaca colour in der schönen farbe marble und füllte diverse warenkörbe. nur abgeschickt habe ich keine der bestellung...
ziemlich clever, wie sich dann am mittwoch morgen (genau eine woche später) herausstellte: da kullerte mir das besagte knäuelchen nämlich sehr unschuldig zwischen vorhang und ladekabel entgegen. hmpf und zum glück.
zwischenzeitlich und auch noch aktuell vertreibe ich mir meine strickzeit mit lauter kleingestrick: alte socken bekommen neue spitzen, ich mache maschenproben (kann mich aber noch zu keinem neuen großgestrick durchringen) und habe erst mal noch 2 mützen für die charity-aktion masche für masche von dawanda, lana grossa, für sie, graefe und unzer sowie terre des hommes dazwischen geschoben. graefe und unzer hat nämlich auf der messe tüten mit wolle und häkelnadel verteilt und eine kollegin hat prompt an mich gedacht. bis zum 02.11. können die sachen in einem der teilnehmenden wollläden abgegeben werden. anschließend werden sie über dawanda verkauft und der erlös kommt einem guten zweck zugute. mir verschafft es zudem noch ein bißchen zeit, wieder in den strick-flow zu kommen.
der november lockt außerdem auch wieder mit tollen strick-veranstaltungen (regenbogenschaf & urban yarning) und mitte november packe ich meinen koffer für 5 tage strick-entspannung in linstow - lauter schöne pläne für lange stricktage und -abende. da kam die zeitumstellung genau richtig.
der november lockt außerdem auch wieder mit tollen strick-veranstaltungen (regenbogenschaf & urban yarning) und mitte november packe ich meinen koffer für 5 tage strick-entspannung in linstow - lauter schöne pläne für lange stricktage und -abende. da kam die zeitumstellung genau richtig.
Ein schöner Bericht von der Buchmesse! Und Respekt dafür, dass Du neben der vielen Arbeit überhaupt noch in der Lage warst, zu stricken!
AntwortenLöschenÜbrigens: Urban Yarning klingt gut, darauf hätte ich ja Lust! Lohnt sich das? Warst Du schon mal da?
Viele liebe Grüße, Katharina
@katy: ich war letztes jahr dabei und es war ein toller tag! 3 feine anbieter für garne und fasern (unter anderem auch das wiesbadener lieblingswollädchen "handgemacht-wolle", eine helle, hübsche stadthalle mit viel sitzgelegenheiten sowie kaffee und kuchen. ein rundes angebot für schmalen taler. wenn du es mal einrichten magst, dann nutz die gelegenheit ;)
AntwortenLöschenklingt wirklich nett! vielleicht schaffe ich es ja, an dem Wochenende bin ich zumindest in der Gegend...
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