Donnerstag, 30. Januar 2014

messe mal wieder




nach meinem premierenbesuch auf der creativeworld im letzten jahr, konnte ich auch in diesem jahr karten ergattern. 
dieses mal sind lena und ich schon gleich am ersten tag losgezogen und hatten einen tollen messenachmittag: die hallen waren angenehm gefüllt, nicht zu leer, nicht zu voll, wir konnten entspannt durch die gänge streifen und bei bedarf länger stehen bleiben und stöbern. wie immer habe ich viel zu wenig bilder gemacht, was mir natürlich erst hier beim bloggen aufgefallen ist.

es gab wahnsinnig viel zu den themen stempeln und scrapbooking, aber auch eher kitschige deko, die nicht so mein fall ist. außerdem wird das stick-thema ausgebaut und nun nicht mehr vornehmlich mit kreuzstich gearbeitet, sondern auch der gobelin-stich wiederentdeckt (ich freu mich schon aufs teppich-knüpfen 2016).
natürlich waren auch ein paar einschlägige verlage da mit diy- und crafting-titeln und sogar ein garnhersteller: dmc, mit einem überraschend guten angebot. 

mein highlight allerdings, neben der letterman-filz-stanzmaschine, die tolle buchstaben-schlüsselanhänger nach wunsch machte, war der vortrag von andrej suskavcevic, einem der direktoren der cha - craft & hobby association aus den u.s.a. er sprach über den status quo der us-kreativbranche und brachte dazu sehr interessante charts mit. klar, dass mich die strick-zahlen am meisten interessierten:

ich fasse es mal für euch zusammen: nur 5% der us-amerikaner stricken (ich hätte ja gedacht, das sind mehr), immerhin 11,9 millionen (da gibts also noch ein bißchen nachschub für ravelry). mit 83% frauenanteil ist es ein wirklich weibliches hobby; mit einem mittleren alter von 35-44 jahren bei den strickerinnen. in den letzten 30 tagen hat die hälfte davon auch gestrickt und 31% haben dafür material gekauft. interessanterweise kaufen die meisten strickerinnen ihr material im lys (85%), nur 11% shoppen online. 51% der strickerinnen geben ein mittleres level an, 33% bezeichnen sich als anfängernnen, 15% als expertinnen. (leider gibt es keine vergleichbaren zahlen aus deutschland. die initiative handarbeit hat zwar 2013 marktinformationen vorgestellt, aber das wäre äpfel mit birnen vergleichen.) herr suskavcevic stellte das und noch viel mehr vor und vermittelte so einen prima eindruck, wieviel geld und potenzial in diesem markt steckt - sehr spannend.
lena und ich nutzen den vortrag für eine kleine verschnaufpause und saßen gemütlich mit strick- und häkelzeig bewaffnet unter den zuhörern. quasi als exoten unter all den kreativen besuchern, aber immerhin eher interessiert beäugt, als belächelt. und so wurde dann auch der erste babyjackenärmel fertig.

den diesjährigen besuch fand ich fast noch besser als den im letzen jahr, da wir gezielter unterwegs waren und uns ein paar sachen sparen konnten, die wir schon im letzten jahr nicht so spannend fanden. und auch wenn es nicht so viel angebote für stricker gab, war es ein schöner ausflug in die kreative welt.

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