Samstag, 27. Februar 2016

ab ins körbchen



oder: lieber stricken als häkeln.

manches braucht eine 2te chance ... aller guten dinge sind drei ... vier gewinnt ... nummer 5 lebt. wie man es auch drehen oder wenden mag, dieses körbchen oder vielmehr das garn, aus dem ich es gestrickt habe, hat mich schon lange genervt.

als knappe 1-kilo-kone lag es nun schon viel zu lange in meinen lager (ich hab gerade nachgesehen: es waren 5 jahre. ich hätte fast geschworen, dass es noch mehr waren). es machte also auch schon 2 umzüge mit und beanspruchte fast eine halbe wollbox ganz für sich allein. 
ursprünglich wollte ich daraus mal einen kleinen badvorleger stricken. allerdings wäre der wirklich klein geworden und ein zukauf ergab sich dann auch nicht. dann war ein häkelkorb die idee. schön gross und mit einem flachen rand als tablettersatz für den wohnzimmer- oder den beistelltisch. dumm nur, dass ich das häkeln in der runde nicht wirklich kann. also wurde das projekt immer wieder vertagt.

als ich nun im januar anfing, mir neue projekte für das lagergarn auszudenken, fiel mir auch wieder die kilo-kone in die hände. und das korbprojekt rückte wieder in greifbare nähe, da vivianne, die in wiesbaden ganz wunderbare strickabende macht und eine wunderbare freundin ist, meinte, das wäre doch gar kein problem. 
also packte ich am letzten dienstag kone und eine 12er häkelnadel ein, um einen häkelkorbbeginn unter ihren fachfraulichen augen zu wirken. soweit der theoretische plan. in der praxis häkle ich einfach zu fest oder die 12er nadel ist zu dünn für das vermaledeite jerseygarn. kurz: mein häkelkorbboden wurde spitz und nicht flach. und ich glaube auch, dass ich irgendwo eine zunahme verloren habe, mir dann in den nachfolgenden reihen stetig fehlte. 
am freitag hatte ich dann die häkelfaxen dicke und trennte alles (also den boden, der eher wie ein flacher, umgedrehter kegel aussah) wieder auf. dann schnappte ich mir ein paar 9er stricknadeln und strickte mir einen korb mit vier ecken. in strickmagazingrösse. und weil ich gestern so auspropierwütig war, hab ich den unteren teil noch grün angemalt. für ein bißchen farbe am körbchen. 

so. ende gut, alles gut: kone aufgestrickt und einen praktischen ordnungshelfer gemacht, denn jetzt sieht der magazinstapel auf dem tisch im wollzimmer gleich viel aufgeräumter aus. und das wolllager ist wieder ein bißchen leerer. 

kikis magazinkörbchen, ca. 800g zpagetti von hooked in der farbe beige, nadel #9, gestrickt am 26. und 27. februar 2016. 

3 Kommentare:

  1. Oh, spannend, ich will auch schon länger ausprobieren, mein Gestrick zu bemalen - irgendwelche Tips, v.a. bzgl. der Farbe?
    Liebe Grüße

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  2. bei allem, was nicht zwingend gewaschen werden muss (und bei dem korb gehe ich davon nun erstmal aus) geht alles, was nicht zu feucht oder flüssig ist (also bei wasserfarben eher viel farbe aus dem töpfchen anrühren). ich habe mir hier eine vorhandene acrylfarbe geschnappt und mit einem borstenpinsel direkt aufgetragen. ich mag den etwas unperfekten look und das matte der farbe.

    auch eine idee wäre kupferspray aus dem baumarkt. gerade bei dicken, glatten garnen wie dem jersey, gibt das sicher auch einen guten effekt. bei kleineren flächen wäre vielleicht auch nagellack geeignet...

    je länger ich darüber nachdenke, umso mehr fällt mir ein. vor jahren gabs mal in einer rebecca einen pulli, glatt rechts gestrickt, der anschließend mit textilfarbe bemalt wurde....dummerweise habe ich das heft nicht mehr (muss irgendwann ende der 90er gewesen sein...)

    lg!
    kiki

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  3. ...total klasse Idee, Kiki.
    Sieht toll aus!
    glG zu dir, Manja

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