Montag, 29. September 2014

spey valley, die erste





aus dem so wunderschönen strang vom regenbogenschaf (geneigte leser erinnern sich vielleicht) wird hier sehr, sehr langsam (bedingt durch lange unterbrechungen und die tatsache, dass ich es hasse, rippen zu stricken) ein paar spey valley socken
seit samstag ist nun die erste socke gestrickt und die zweite sogar schon angeschlagen. die hiesige erfahrung lehrte mich, zwischen socke 1 und socke 2 nicht zuviel zeit verstreichen zu lassen. ich bin also bester dinge, dass der oktober hier ein socktober wird und es zumindest ein fertiges sockenpaar geben wird.
und obwohl sich der september hier zu guter letzt noch als wahres schmucktück in sachen spätsommer präsentiert, sind hier in meiner persönlichen sockenlade handgestrickte socken immer hoch willkommen.

Sonntag, 21. September 2014

farben, farben, farben und so wunderschöne garne




endlich, endlich ist es soweit: ruppertgarne öffnet seine (online-)tore!

sabi ist ja nicht nur eine mitbegründerin des besten stricktreffs aller zeiten aka meet to knit, sondern auch eine liebe strickfreundin und ehemalige (und wie ich finde: fantastische) wollfärberin (unter dem label sheepaints (ich liebe ihre ringelfärbungen)). allerdings hat sie das wolle färben an den nagel gehängt und macht nun in großartigen qualitäten, die jede menge farben (allein 95(!) bei der soft lamb) mitbringen für die schönsten fair-isle-, tweed- oder fingering/lace-projekte. und dazu gibt es die knuffigsten projekttaschen.

im august haben wir vom meet to knit zu viert mal einen freien montag genutzt und sind im ruppertschen lager eingefallen. da wurden farbkarten gewälzt, konen und knäule hin- und hergetragen, farben kombiniert, diskutiert und projektideen ausgetüftelt.

das hat so viel spass gemacht in all den möglichkeiten zu schwelgen und die schönsten kombinationen rauszusuchen. 
anschließend sind wir dann durch den kurpark in bad nauheim spaziert, haben im schweizer häuschen lecker kuchen geschmaust und anschließend im park gestrickt. ein einfach schöner tag. 

bei sabi durch den shop zu stöbern, macht mindestens so viel spass. und bei all den farben gibt es so unglaublich schöne möglichkeiten für tücher, pullover, jacken und und und.

für das große herbstprojekt habe ich nun soft donegal in den farben dingle und gara hier liegen. es soll ein tweed-holsten werden. die maschenprobe ist gestrickt, gewaschen und vermessen. fehlt nur noch ein fertiges rotes top (gerade habe ich die schulternähte geschlossen!) und ein bißchen muße für das anschlagen.

Mittwoch, 17. September 2014

kolding kjole


nach den hosen (01|02) im frühling geht es im herbst nun weiter bei der hiesigen bunny-collection*:
ein kleines mädchen hat sich angekündigt (gerade nicht mal das einzige) und ich hatte lust auf ein little sister´s dress. nach den ausgaben von 2009 und 2010 wurde es dieses mal eine degradé version. 
garn und knopf hatte ich schon lange im lager und wollte ebenfalls schon lange beides zusammen verarbeiten. das garn stammt noch von der ersten fanø-tour 2011: während wir bei der rückreise in kolding auf den zug warteten, wurden die letzten kronen bei netto in wolle und verpflegung angelegt (für ein discounter-garn sind qualität und farbe sehr gut und lassen nichts zu wünschen übrig) leider gab es von der farbe 002 (die rosa-töne) nur noch zwei 50g-knäule á 210m. für socken oder ein kleingestrick reicht das ja. allerdings ist es ein dochtgarn und war mir dann für socken doch zu wenig strapazierfähig (was gehäkeltes wäre auch schön gewesen, aber dann mit ein, zwei mehr knäueln...). für babygestrick eignet es sich allerdings ganz wunderbar, denn durch die sockenwollzusammensetzung 80% wolle, 20% polyamid ist es prima waschbar und unkompliziert in der pflege. zudem ist das kleine ärmellose kleid ein recht kombinationsfreudiges ding und wird mit der zeit einfach zum pulli. somit hat man dann doch recht lange was davon, schließlich werden die kleinen hauptsächlich länger und nicht unbedingt breiter).
gestrickt wird in runden von oben und zu guter letzt werden nur noch die fäden vernäht, die knopfleiste umhäkelt (inkl. knopfloch) und der obligate hasenknopf angenäht. ein schönes projekt für sockenwolle und ein reizendes ergebnis, wie ich finde.

nun fehlen nur noch ein paar kleinigkeiten für die mama und den großen bruder und dann gehts auch schon auf die reise. und ich kann das nächste babygestrick planen fürs wintermädchen.

little sister's dress (kjole til lillesøster) by tora frøseth design, größe für 3 monate, 80g rustik von netto, col. 002, nadeln #3, gestrickt vom 07. - 14. 09. 2014


*die bunny-collection ist die baby-collection bei la wollbindung. so benannt nach den hasenknöpfen, die möglichst immer auch dran sind. weswegen ich stets auf der jagd nach hübschen hasenknöpfen bin. 

Dienstag, 9. September 2014

i left my knitter-heart in hamburg


sonntag abend kam das meet to knit-reisegrüppchen nach drei tagen in hamburg müde und glücklich gestrickt wieder in fankfurt an. zwar war die rückfahrt ein wenig nervig wegen überfüllter züge und ausgefallener reservierungen, aber der rest hat richtig spaß gemacht.
reisen mit strickenden personen finde ich sowieso immer sehr entspannend - schon seit es damals mit benediktbeuern losging. und auch diesmal war es ein schöne mischung aus shoppen (nicht nur wolle), sightseeing mit bootstour (wie schon in amsterdam und bamberg - diesmal mit der hafenfähre nach finkenwerder und zurück), stricken, lecker essen und es sich einfach gut gehen lassen.

claudia hat für uns mitten in der schanze eine tolle, großartige wohnung gefunden inkl. großem sofa für abendliche strickrunden und nur zwei häuser gabs einen kiosk, der auch noch nachts um zwei kaltes bier hatte. das war also unsere basis, von der aus wir hamburg und das wollfest erkundeten.

da wir freitags schon schon recht früh den zug nach hamburg geentert hatten, waren wir bereits mittags vor ort. und da wir alle ein bißchen hungrig waren,  gings erstmal schnurstraks zu mylys. da gibt es ja alles, was das strickerherz begehrt: wolle und leckeres essen. erst stöberten wir uns durch das angebot und schmiedeten anschließend bei kaffee und leckereien unsere pläne. 
frisch gestärkt gings dann bei strahlendem sonnenschein zu den landungsbrücken und mit der hafenfähre einmal nach finkenwerder und zurück. dabei haben wir containerschiffe, -kräne und die villen rund um die elbchaussee bestaunt sowie sonne und wind genossen. mit einem abstecher über die mönckebergstrasse gings dann auch schon zum kleinen mexikaner in der weidenallee, der nicht nur 100 sorten tequila anbietet, sondern auch ganz feines mexikanisches essen. dort stieß noch die berliner abordnung von yarn over berlin zu uns und wir bekamen die ersten heißen news vom wollfest-aufbau: wer war schon da und wen hatte man schon gesehen? wie sah es aus und wo war alles? das schürte die neugier gleich noch mal und ich war so richtig gespannt auf den samstag.

samstag morgen sind wir dann furchtbar neugierig losgezogen. schon auf dem weg vom bahnhof dammtor zur uni haben wir die ersten gleichgesinnten getroffen. was schon vorneweg so nett war. der einlass war toll geregelt (anhand der ticketnummer suchte man sich den richtigen eingang und war schwuppdiwupp schon drin). es gab einen schönen leinenbeutel mit allerlei sponsorengeschenken und werbeflyern und wir sind erst mal in alle richtungen davon, um das angebot zu durchforsten.

besonders habe ich mich gefreut mit liesa von sternenstaub-wolle , michaela von wollfaktor, melanie von mairlynd und antje aus basel mal wieder zu schwätzen und dazu all die berliner mädels zu sehen, die ich schon aus linstow kenne. 
dazu habe ich noch so nette strickerinnen im farb-workshop vom melanie aka welthase (dazu muss ich noch mal extra was schreiben) kennengelernt und es gab noch viel tolle tücher, jacken, taschen und strickereien zu sehen.
die liste mit den künftigen projekten wurde noch länger und auch die liste mit den garnen, die ich gerne mal verstricken möchte. jedoch: ich habe keinen einzigen meter wolle gekauft!
das war auch ganz gut so, denn das lager hier ist voll und obwohl ich bei meinen größeren projekten ein so enervierendes schneckentempo vorlege, habe ich schon die maschenproben für einen pullover und eine strickjacke liegen (wann die mal fertig werden, weiß ich wirklich nicht).
aber: ich war in hamburg fürchterlich fleißig beim roten ding und es fehlt gerade nur noch die rechte vordere schulterpartie sowie das finishing. wenn das kein licht am ende des sommertunnels ist?!?

ich habe also mit ganz vielen garnen gekuschelt und fleißig überlegt, was ich aus all dem stricken könnte. 
die neuen lieblinge sind da also isager irish tweed, die garne von welthase, die farbverlaufsgarne von bilum, die yak-wolle vom mondschaf (fand ich schon in köln so toll) und irgendwann möchte ich mal das dibadu-socken-abo haben (da muss die hiesige sockenwollschublade aber erst gehörig abgearbeitet werden).
mit durften stattdessen nur ein projektbeutel und ein neues maßband, beides von penelope craft amsterdam, die zudem noch sowohl stephen west als auch ysolda teague im gepäck hatten (und stephen ist einfach ein unfassbar netter kerl!)

ich hätte locker noch ein paar tage in hamburg mit all der wolle weitermachen können, mit all den tollen strickerinnen schwätzen, gemeinsam stricken und mehr zeit mit diesem großartigen hobby verbringen. leider gibts nun erst mal eine große portion alltag bevor endlich ende november wieder ein laaaaanges strickreiches wochenende in linstow lockt.
und bis dahin strick ich einfach weiter.

Mittwoch, 3. September 2014

wollfest voraus!


es ist september! und es ist wollfest in hamburg! 
ticket und workshop sind schon seit märz gebucht. das zugticket seit drei monaten und claudia hat mal wieder die coolste wohnung an land gezogen (wir (die meet to knit-reisegruppe) residieren im schanzenviertel).
freitag früh gehts los und sonntag abend werden wir dann schon wieder zuhaue sein.
zwischenrein packe ich bummeln in hamburg, zwei abendliche strick-meet-ups, einmal brunchen mit einer hamburger freundin, wollfesteln, workshoppen mit der frau welthase sowie stricken, stricken, stricken.

ich bin gespannt, wer noch alles da sein wird. sagt gerne einfach "hallo!" - ich bin schrecklich kurzsichtig und erkenne die leute erst, wenn ich schon fast in sie reinlaufe. also keine scheu, ich würde mich sehr freuen. - bis bald, in hamburg!